Was ist eine digitale Rehanachsorge?

Vier Fragen an Ilja Michaelis, Gründer und Geschäftsführer der Routine Health GmbH aus Düsseldorf.

Was versteht man unter einer digitalen Rehanachsorge?

Ilja Michaelis: Dazu muss ich etwas ausholen. Eine Rehanachsorge hat grundsätzlich die Aufgabe, dem Patienten beim Wiedereinstieg ins Berufsleben zu unterstützen. Dabei liegt der Fokus auf dem Transfer, zwischen dem, was in der stationären Reha gelernt wurde und dem Einsatz im Alltag nach der Reha. Eine digitale Rehanachsorge macht genau das gleiche.

Es gibt die gleiche Aufgabenstellung, nur dass hierbei digitale Möglichkeiten eingesetzt werden, die heutzutage zur Verfügung stellen. In unserem konkreten Fall sind das zum einem die Videosprechstunden zwischen dem Therapeuten und dem Patienten, aber auch der Einsatz von speziell entwickelten Gesundheitsapps, die den Patienten im Eigentraining unterstützen.

Wie sieht so etwas bei der Routine Health GmbH aus?

Ilja Michaelis: Bei Routine entwickeln wir seit 2013 an digitalen Rehanachsorge Konzepten. Seit 2016 werden unsere digitalen Lösungen in der berufsgenossenschaftlichen Versorgung eingesetzt. Auch haben wir eine App entwickelt, die den Patienten im Eigentraining unterstützt und die motiviert. Gleichzeitig wird die digitale App-Komponente eingebettet in eine begleitenden Tele-Ergotherapie.

Da heisst, der Patient wird über 2 – 3 (oder auch länger) Monate von einem Ergotherapeuten mit einer Video Ergotherapie begeleitet und zwischen den Therapieeinheiten wird gleichzeitig das Eigentraining durch unsere Apps unterstützt.

Wie sieht so etwas bei der Routine Health GmbH aus?

Ilja Michaelis: mein Ergo-Therapeutenteam ist hoch spezialisiert und sie sind Experten für Phantomschmerzen oder generell für Amputationspatienten und für CRPS Patienten. Auch betreuuen wir Handfunktionsstörungen.

Was sind die Vorteile einer digitalen Rehanachsorge?

Ilja Michaelis:  ein ganz entscheidender Vorteil, aus unserer Sicht, ist die Ortsunabhängigkeit. Das wiederum führt dazu, dass wir den Patienten mit einem Therapeuten matchen können, der in seinem Fachgebieten Experte ist. Gegebenenfalls haben Patienten, gerade in ländlichen oder abgelegenen Regionen, nur einen eingeschränkten Zugang zu einem hochspezialisierten Ergotherapeuten – bestärkt auch durch den Therapeutenmangel. Das ist ein ganz entscheidender Vorteil unsere digitalen Rehanachsorge.

Der zweite Vorteil ist, dass wir auch in dem neuen Alltag des Patienten, der ja wieder in Richtung Beruf tendiert oder auch eventuell auch wieder reist und in den Urlaub fährt, passen. Über eine ortunabhängige digitale Rehanachsorge kann man natürlich Kontinuität gewährleisten, die ein Patient auch in seiner Arbeitswelt integrieren kann. So kann z.B. in einer Mittagspause trainiert werden, ohne die Arbeitsstelle verlassen zu müssen und eine lange Anreise zur Ergotherapiepraxis in Kauf zu nehmen. Also das sind so ganz klar die Vorteile in so einem digitalen Rehanachsorge.

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